Dienstag, 16. Dezember 2014

Meine Borreliose Krankengeschichte - Intro- ein dramatisches, rares Einzelschicksal?


Hallo, mein Name ist Christine. Ich rede seit Jahren über eine sich rasant ausbreitende Epidemie! Nein, ich habe keine unbegründeten Wahnvorstellungen, keine Profilneurose oder sonstige paranoide Zustände.

Ich habe chronische Lyme Borreliose.

Wie Millionen Menschen, die bereits betroffen sind, empöre mich über einen der größten Skandale der Medizingeschichte!

Als ich im Sommer des Jahres 2004 erste sehr ernste gesundheitliche Beschwerden hatte, die sich in kurzer Zeit, sprich in wenigen Wochen, nochmals rapide verschlechterten, dachte ich, nun sollte ich wie jeder halbwegs vernünftig denkende Mensch umgehend einen ärzlichen Rat einholen.

Was steckte hinter den vielfältigen beänstigenden Beschwerden? 


Nun in erster Linie hoffte ich zügig eine Diagnose und somit auch eine Hilfestellung zu erhalten.

Man sollte meinen in wenigen Wochen etwas auf dem Tisch zu haben, doch zu meinem großen Erstaunen und immer größer werdendem Entsetzen, befand ich mich sehr schnell auf einer interdiziplinären Arztpraxis-Tournee!

Statt einer brauchbaren Diagnose, wurde ich untersucht, untersucht und wieder untersucht und zum nächsten Kollegen oder Facharzt einer anderen Fakultät gesendet, natürlich um weitere Untersuchungen zu veranlassen!



Meine Hauptbeschwerden waren extreme Erschöpfung, Schwindel, Desorientiertheit, bleiernde Müdigkeit, Muskelschmerzen, Nackensteife, unbändiger Nachtschweiss, Sehstörungen, starke Unterbauchschmerzen, Gelenkschmerzen und fiese Rückenschmerzen, auch ein mysteriöses Kribbeln in meinen oberen und unteren Extremitäten.

Diese Beschwerden hatte ich plötzlich auch ganz ohne vorherige körperliche Belastung.
Ich war Anfang 30.

Nun gab es zu meinem Leidwesen immer mehr mysteriöse Beschwerden, nun wurde auch mein Kurzeitgedächtnis auffällig schlecht!

Zudem war ein normaler Gang kaum noch möglich. Schwierigkeiten beim Sprechen kamen hinzu. Wortfindungstörungen und Denkschwierigkeiten. Nun kribbelte es auch noch, wie Ameisenlaufen in meinen Armen, meinem Beinen, an meiner Wirbelsäule und in meinem Nacken, meinen Händen, Füßen und am Hinterkopf.

Ich hatte in 3 Jahren der Odyssee hochgerechnet ganz Tage, nein wohl eher schon Monate in Wartezimmern verbracht. Ich war schwer krank. Soviel war klar. Nicht für jeden Mediziner den ich traf, jedoch für alle die mich näher kannten.

Weiter ging es in die Tiefen des diagnostischen Dschungels der angewandten med. Technologien.
Mehr Sonographie, Labor und Radiologie war kaum möglich (man kann ja den ganzen Körper durchleuchten, und es gibt MRT, CT, PET usw. mit oder ohne Kontrastmittel...), Magen- und Darmspiegelungen, EKG, EEG, Labor, Röntgen, Notaufnahmen, Ultraschall und zahllose weitere Untersuchungen, Untersuchungen, Untersuchungen brachten immernoch keine brauchbare Erklärung!

Chronisches Erschöpfungssyndrom? Ein Spinaltumor? Lupus erythematodes? MS?

Das waren die ersten Verdachtdiagnosen (Differnential Diagnose) DD  und teilweise gestellten Fehldiagnosen auf dem Weg in die chronische Neuroborreliose.

Ist Borreliose nun wirklich eine unbekannte, unterschätzte Gefahr & gar ein Schreckensinferno welches sich schneller ausbreitet, als ein wütender unkontrollierbarer Waldbrand?

Gibt es sogar Winde, ja sogar starke Gegenwinde die diese Flammen noch weiter schüren?

Leider ja! Missdiagnosen sind an der Tagesordnung. Missverständnisse sowieso.

Denn wenn man endlich eine Erklärung für das ganze körperliche Elend hat, geht aufgrund erbitterter Kontroversen in der medizinschen Fachwelt, erneut ein Spiessrutenlauf los!
 
Denn die schwerzuerbringende Diagnose bringt einem nun ebenfalls keineswegs die gedachte Hilfestellung auf Linderung. Noch besser auch die Diagnose wird gerne erneut in Frage gestellt!

Nach 14-28 Tagen Antibiose ist man austherapiert. Nur dumm die Beschwerden sind noch da! 
Und nun? 
Schauen Sie in als Patient mal wieder in die Röhre! Denn offiziell gibt es eigentlich gar keine CHRONISCHE Borreliose. 

Für Patienten mit chronischer Borreliose sieht eine Tagesagenda wie folgt aus:


 


Nun passiert genau das was passieren muss. Entweder Sie fügen sich ganz einfach in ihr Schicksal. 

Oder aber, vollkommen nachvollziehbar und wesentlich wahrscheinlicher bei diesen Höllenqualen: Verzweifelt werden Sie sich natürlich immernoch nach einer hilfreiche Therapie und Anerkennung ihrer Qualen sehnen und erneut auf die Suche nach Hilfestellung und Linderung begeben.

Natürlich will kein Mensch mit solchen vielfältigen Beschwerden leben! So suchen Sie.


Viele suchen vergeblich oder Sie zahlen einen teuren Preis und benötigen Unmengen an Eigeninitiative. 
Das System der "Mainstream Medizin" zahlt nicht für die mögliche Genesung! Pech gehabt.

Das Lyme Borreliose auch unbehandelt zum Tode führen kann, ist in der medizinischen Fachwelt umumstritten. Also werden hier schwerkranke Patienten im Stich gelassen und gar verspottet? 

Oh ja. Genau das ist die bittere Realität, wenn es um die Streitfragen und Vorurteile der unbekannten jedoch weit verbeiteten Lyme Borreliose geht.

Das ist keine Übertreibung, sondern die traurige Realität für jeden Patient mit CHRONISCHER Lyme Borreliose. Umso länger die Diagnosestellung benötigt, umso schlechter die Prognose auf Heilung.

Meine Geschichte könnte eine von vielen sein.
Könnte? Ganz richtig der Konjunktiv, der ist hier definitiv fehl am Platz.

Lyme Borreliose Patienten in aller Welt machen genau dieselben furchtbaren Erfahrungen.
Das muss sich dringend ändern!

Die Schmerzen sind unvorstellbar. Das Leid unermesslich. Ein gesundheitspolitischer Skandal sondersgleichen!

Ich möchte aufklären. Mehr Informationen finden Sie zum Beispiel hier: